Category Archives: AfD im Kreis Unna

PM: Demonstration gegen rechten Kongress in Fröndenberg

 Sonntagvormittag fand in Fröndenberg im Stiftskeller der vierte sogenannte „Alternative Wissenskongress“ (AWK) statt, der von AfD-Funktionär_innen unter dem Deckmantel eines Vereins organisiert wird. Dabei handelt es sich um eine Veranstaltung, bei der allerhand Verschwörungsideolog_innen – häufig solche, die am rechten Rand zu verorten sind – ein Podium geboten wird. Um Gegenproteste und Raumabsagen zu vermeiden, wird der Veranstaltungsort des AWK seit 2016 nicht mehr offen angekündigt. Nur wer eine Karte kauft, bekommt den Ort kurz zuvor mitgeteilt. Trotz all dieser Vorkehrungen brachte unter anderem auch die Kampagne „Keine Bühne für Aluhüte!“ den Veranstaltungsort in Erfahrung und konnte in Fröndenberg Gegenproteste organisieren. Continue reading PM: Demonstration gegen rechten Kongress in Fröndenberg

PM: Keine Bühne für Aluhüte!

Wir dokumentieren im Folgenden die Pressemitteilung der Kampagne „Keine Bühne für Aluhüte!“. Nachzulesen auch in deinem Lokalblatt!

Verschwörungsdenken ist allgegenwärtig. Von der Furcht vor einer angeblichen „Islamisierung“ bis hin zur Überzeugung, eine kleine Elite versuche, durch die Manipulation der Medien die Welt umzuerziehen, geistern zahllose Vorstellungen durch die Gesellschaft und insbesondere durch’s Internet, die von den finsteren Machenschaften von noch finstereren Verschwörer_innen zu berichten wissen. Ihre aktuelle Popularität ist eng verbunden mit dem Aufstieg des Populismus’ in den letzten Jahren und der aktuellen Konjunktur rechter Ideologien. In Deutschland versucht sich die AfD als eine Partei zu etablieren, die mit genau solchen Verschwörungideologien Politik macht. Continue reading PM: Keine Bühne für Aluhüte!

Die Referent_innen beim AWK – Schaulaufen der Elendsgestalten

Der Alternative Wissenskongress (AWK) in diesem Jahr wird beworben als „1. AWK-Akademie“, unterscheidet sich aber nicht wirklich von den vorangegangenen Kongressen. Ein Fokus liegt auf der Vermittlung von Handlungsoptionen und der Vernetzung der Teilnehmer_innen. Auffallend sind dabei zwei Aspekte, die die Referent_innen betreffen. Zum einen sind mit acht Personen gleich doppelt so viele angekündigt wie in den vergangenen Jahren. Zum anderen stammen die Referent_innen in diesem Jahr überwiegend aus dem eigenen AfD/AWK-Stall. Eberhard Hamer und Rico Albrecht traten bereits bei vergangenen AWKs auf. Hinzu kommen mit Rainer Rothfuß, Leyla Bilge und Myriam Kern gleich drei AfD-Mitglieder. Aber der Reihe nach. Continue reading Die Referent_innen beim AWK – Schaulaufen der Elendsgestalten

Veranstaltung am 20.04.: Wer ist die AfD, was ist im Programm der AfD?

Andreas Kemper und Dario Schach werden am 20.04.16, um 20.00 Uhr im Kühlschiff der Lindenbrauerei Antworten auf diese Fragen geben.

Andreas Kemper ist Publizist und Soziologe, 1963 in Nordhorn geboren und derzeit Doktorand am Institut für Soziologie in Münster. Seit Ende letzten Jahres organisiert die AfD auch in NRW Demonstrationen, die große Ähnlichkeiten mit den Märschen von Pegida aufweisen. Dario Schach wird über die Demonstrationspolitik der AfD referieren.

Die Veranstaltung wird von DIE LINKE Unna in Kooperation mit der Antifa United veranstaltet. Der Eintritt ist frei. Gegen eine Spende, für das immer um ein Budget kämpfende Kulturzentrum Lindenbrauerei, ist allerdings nichts einzuwenden.

Personen, die der AfD oder anderen rechtsextremen Parteien angehören oder in der Vergangenheit mit Rassistischen oder Rechtsextremen Aussagen aufgefallen sind, sind von der Veranstaltung ausgeschlossen. Die Veranstalter machen von ihrem Hausrecht Gebrauch.

Langjähriger rechter Aktivist tritt bei Demonstration der AfD auf

Bei der Demonstration der “Alternative für Deutschland” (AfD) in Unna am 22. April ist mit Andreas Kalbitz ein langjähriger Aktivist der rechten Szene angekündigt. Die Antifa UNited gibt einen Überblick über die Redner und ihre Verstrickungen in die Naziszene.

Neben Michael Schild, dem Sprecher des AfD-Kreisverbandes Unna sollen auf der geplanten Demonstration auch David Eckert, Mitglied im Vorstand der AfD-Jugendorganisation “Junge Alternative” sowie Andreas Kalbitz, Stellvertretender Vorsitzender der AfD in Brandenburg, reden. Ein genauer Blick auf diese Redner zeigt, dass die AfD ein Sammelbecken für Rassisten und Neonazis mit bürgerlichem Anstrich ist.

Insbesondere der Brandenburger Kalbitz hat eine langjährige Geschichte in der rechten Szene. Continue reading Langjähriger rechter Aktivist tritt bei Demonstration der AfD auf

Nationalismus ist Keine Alternative – Gegen den Aufmarsch der AfD am 22.04.2016

Update 14.04.2016: Unsere Kungebung gegen den Aufmarsch der AfD ist angemeldet am Rand des Marktplatz, Schäferstraße Ecke Gerhart-Hauptmann-Straße.

Am 22. April möchte die “Alternative für Deutschland” einen Aufmarsch in Unna abhalten. Unter dem Motto “Merkel muss weg” sammelt sich eine Bewegung, deren Kerninhalte aus Rassismus, Wohlstandschauvinismus und einem Familienbild aus der Steinzeit bestehen. Wir sagen: Nationalismus ist keine Alternative und rufen zu einer Kundgebung und Aktionen gegen den Aufmarsch auf.

Die AfD plant eine Route durch die Unnaer Innenstadt. Vom Lindenplatz am ZIB möchte sie über den Nordring, Bahnhofsstraße, Martkplatz und Massener Straße zurück zum Ausgangspunkt laufen. Bereits jetzt wurden von verschiedenen Initiativen Proteste gegen den Aufmarsch angekündigt. Auf dem Platz vor der Stadtkirche soll ein Begegnungsfest stattfinden, entlang der Route wollen Parteien und politische Gruppen Protest organisieren.

Wir beteiligen uns an den Gegenaktionen und werden eine Kundgebung am Rande der AfD-Demonstration organisieren, die als Anlauf- und Infopunkt dienen wird. Zusätzlich werden wir in einem Liveticker vom Geschehen um die Demonstation der AfD und die Proteste dagegen berichten. Die Kundgebung beginnt um 18:00 Uhr, für Ort und weitere Informationen achtet auf Ankündigungen.

Protest gegen AfD-Parteitag in Kamen

Zwischen 100 und 150 Menschen protestierten Samstagmorgen vor der Stadthalle Kamen gegen den Landesparteitag der “Alternativen für Deutschland” (AfD). Unter dem Motto “Kamen: Weltoffen. Vielseitig. Bunt” hatte sich ein lokales Bündnis bestehend aus Linke, SPD, Grüne, AWO, IGBCE sowie der Bürgerinitiative “Zivilcourage für Kamen” und der Musikvereinigung “Laut und Lästig” zusammengefunden. Die Antifa UNited hatte zur Beteiligung an der Protestaktion aufgerufen.

Erst am vergangenen Wochenende war bekannt geworden, dass die AfD ihren Parteitag in Kamen abhalten wird. Für die Überlassung der Stadthalle an die AfD stand deshalb der Bürgermeister Hermann Hupe (SPD) und die Betreibergesellschaft in der Kritik. Hupe hatte zuvor mitgeteilt, dass man einer Partei wie der AfD, die in den Parlamenten verteten und nicht verboten sei, die Nutzung der Stadthalle nicht verwehren könne. In seiner Rede auf der Kundgebung übte er zugleich deutliche Kritik an den politischen Positionen der AfD. Er betonte, dass Kamen eine weltoffene Stadt sei.

Deutlichere Worte fanden Klaus Dieter Grosch (Zivilcourage) und ein Vertreter der Antifa UNited, die beide betonten, dass man die AfD besser aus der Stadthalle hätte heraushalten sollen. Sie betonten, dass die Partei gegen Flüchtlinge und Muslime agitiere, sexuelle Vielfalt und Gleichberechtigung der Geschlechter ablehne und sich zum “parlamentarischen Arm” von PEGIDA entwickelt habe. Die Antifa UNited verwies zudem darauf, dass aber die herrschenden Parteien die Verantwortung für die aktuelle Asylpolitik, für das Definieren von angeblich “sicheren Drittstaaten” und die Abschottung Europas trügen. Es dürfe nicht die abschätzige Rede von “Wirtschaftsflüchtlingen” sein, sondern Armut müsse als Fluchtgrund ernst genommen werden. Die Antifa schloss ihre Rede mit der Hoffnung, dass zukünftig Veranstaltungen wie der AfD-Parteitag in Kamen nicht mehr möglich sein sollten: “Kamen war ein Ort, an dem sich die Rechten nicht sonderlich wohl fühlten. Dass muss auch bald wieder so sein!”

Kommt zur Kundgebung gegen den AFD-Parteitag

Samstag, 28.02. | 10:00 | Rathausplatz Kamen

Am Samstag und Sonntag will die rechtspopulistische Partei “Alternative für Deutschland” (AFD) ihren Landesparteitag in der kamener Stadthalle abhalten. Gegen diese Veranstaltung der von Rassisten und Nationalisten durchsetzten Partei wird ab 10:00 eine Kundgebung auf dem Rathausplatz, direkt vor der Stadthalle, stattfinden.

In einer Gesellschaft, die mit der Pegida-Bewegung erst kürzlich ihr rassistisches Potential einmal mehr offenbart hat, möchte die AFD als Parlamentarischer Arm dieser Menschen auftreten. Anders als die NPD oder andere offene Neonazis, geriert sie sich als Konservative Partei rechts der CDU und macht so politische Forderungen Salonfähig, die zurecht lange Zeit geächtet wurden.

Wir wollen deutlich machen, dass wir Nationalismus und Sozialchauvinismus keinesfalls für eine Lösung der gesellschaftlichen Probleme halten. Der Hetze der AFD gegen Migrant_innen oder die Verlierer der Wirtschaftlichen Konkurrenz unter den europäischen Staaten setzen wir unsere grenzenloser Solidarität entgegen.