(via Antifa Werne)
Am 9.11.2014 wurde in Werne anlässlich der Reichspogromnacht, die sich zum 76. mal jährte, eine Gedenkkundgebung vom Werner Bündnis gegen Rechts in Kooperation mit der Antifa Werne organisiert. Es waren ca. 30 Menschen mit Transparenten und Fahnen anwesend, auch Pressemenschen von außerhalb kamen. Nach einem anfänglichen Gespräch mit dem Westfälischen Anzeiger Werne und einiger Diskussion zum Thema gab es einen ausführlichen Redebeitrag der Bündnisgruppen, in dem Themen wie der Begriff “Reichskristallnacht”, der auch auf der neuen Gedenktafel an der alten Synagoge in Werne zu sehen ist, der Ablauf der Reichspogromnacht in Werne und die Notwendigkeit, sich auch heute noch gegen Antisemitismus, Nationalismus und Rassismus zu engagieren, behandelt wurden.
Im Anschluss an die Kundgebung gab es dann noch einen gemeinsamen Rundgang entlang der Stolpersteine in Werne, wobei es noch einmal Zeit zum Austausch untereinander gab. Für jede Familie wurde eine Kerze, zusammen mit einem auf das Glas geschriebenen Spruch, an den Stolpersteinen aufgestellt und es wurde mit ein paar Worten auf ihr Schicksal eingegangen. Der Rundgang endete an der Gedenktafel am ehemaligen Standort der Synagoge, wo symbolisch eine Kerze mit dem Spruch “Erinnern heißt Kämpfen” aufgestellt wurde. Da verkaufsoffener Sonntag war, stieß die Aktion auf breites Interesse bei den Menschen in der gefüllten Fußgängerzone, die fast alle dank der Kerzen auf die Stolpersteine aufmerksam wurden und diese eingehend betrachteten. Insgesamt war dies also ein gelungener Tag für das Werner Bündnis gegen Rechts und die Antifa Werne, da erfolgreich für das Thema Antisemitismus und das Gedenken an die Opfer der Reichspogromnacht sensibilisiert werden konnte.