Am 23. September wählte der NPD-Landesverband einen neuen Vorstand. Erstmals wurden Hans-Jochen Voß, Kreisvorsitzender für Unna/Hamm, in das oberste Gremium der NPD in NRW gewählt. Die Wahl von Hans-Jochen Voß könnte als Zugeständnis an den offen NS-nahen Flügel der NPD und damit an das Spektrum der “Freien Kräfte” bzw. “Nationalen Sozialisten” gewertet werden. Schließlich hat er in den letzten Jahren eng mit den Kameradschaften aus Hamm und Dortmund zusammen gearbeitet und diese auch finanziell unterstützt.
Nach den Verboten der „Kameradschaft Hamm“ und des „Nationalen Widerstands Dortmund“ unterstützt die lokale NPD die Neonazis bei ihren Versuchen der Re-Organisierung. So trafen sich führende Kader der Gruppen mit der NPD Anfang September in Hamm. Außerdem sollte Voß als Anmelder für einen Aufmarsch am 6.10. in Hamm fungieren, die Versammlungsleiter Sascha Krolzig nach dem Verbot seiner Kameradschaft bei der Polizei „abgemeldet“ hatte.
Der „Blick nach Rechts“ schreibt dazu:
„Auf der eigens für die Veranstaltung eingerichteten Facebook-Seite verbreitet Krolzig nun, es sei abgesprochen gewesen, dass der NPD-Kreisverband Unna/Hamm stattdessen eine neue Demonstration für den 6. Oktober anmelde. Dies sei dem Kreisverband, dessen Vorsitzender Hans Jochen Voß enge Beziehungen zu „Autonomen Nationalisten“ in der Region unterhält, jedoch untersagt worden. Ihm selbst sei bestätigt worden, so Krolzig, „daß niemand anderes als Holger Apfel persönlich das Vorhaben sabotiert hat“. Apfel entpuppe sich „einmal mehr als Feind des Nationalen Widerstandes, dem er schadet, wo es nur geht“.
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