Laut Informationen des blick nach rechts und dem WDR- Magazin Westpol nahmen die Zwickauer Terrorist_innen im Jahr 2009 an einem Treffen mit parteifreien und parteigebundenen Neonazis im rheinländischen Erftstadt teil. Als Redner traten an besagtem Abend „Axel Reitz, der SS-Veteran Lothar Eiding (Herzogenrath), der ehemalige Kader der heute verbotenen FAP, Ralph Tegethoff, das Mitglied der „Nieuw-Solidaristisch Alternatief“ (N-SA), Edouard „Eddy“ Hermy aus Flandern, Ingo Haller aus Niederzier, Sascha Krolzig aus Hamm und Sven Skoda“ auf. Dem Veranstaltungsbericht zufolge nahm auch der Vorsitzende des NPD-Kreisverbandes Unna/Hamm, Hans-Jochen Voß, an dem Treffen teil und hielt eine kleine Rede.
Voß zählt innerhalb der Partei zu den aktivsten und beharrlichsten Befürwortern einer Zusammenarbeit mit der Kameradschaftsszene – der ‘Kampf um die Straßen’ soll parallel zum ‘Kampf um die Parlamente’ geführt werden. In der Realität hat sich diese Zusammenarbeit jedoch längst etabliert: viele Posten, vor allem in der mittleren und unteren Parteihierarchie sind von aktiven und oft einschlägig vorbestraften Mitgliedern der ‘freien Kräfte’ besetzt. Trotzdem lehnen Parteigrößen, wie der neue Bundesvorsitzende Holger Apfel, selbige zugunsten eines ‘bürgerlichen Antlitzes’ der Partei ab.
In der Region pflegt Voß seit Jahren eine enge Kooperation zu den gewaltbereiten Neonazis in Hamm, Unna (Selbstbezeichnung im Jahr 2009: ‘Terrorzelle Unna’) und Dortmund, die sich wechselweise in finanzieller und personeller Unterstützung oder gemeinsam ausgerichteten Veranstaltungen ausdrückt. Auch gegen parteiinterne Gegner seiner ‘Kameraden’ setzt sich Voß vehement zur Wehr.