Am Samstag riefen die Jusos relativ kurzfristig zu einer Kundgebung auf, mit der die Solidarität mit den vor einer Woche überfallenden AntifaschistInnen ausgedrückt werden sollte. Am Sonntag, den 14. März hatte eine Gruppe von 35 bis 40 Neonazis versucht eine Antifa-Veranstaltung im Backyard Cafè zu überfallen. Die Anwesenden konnten die AngreiferInnen erfolgreich abwehren, die Polizei setzte später fast alle von ihnen am Bahnhof fest. Diese für Kamen neue Qualitität der Neonazi-Gewalt hatte in der Stadt für viel Empörung gesorgt, so dass auch zahlreiche BürgerInnen zu der kurzweiligen Kundgebung auf den Marktplatz kamen. Viele Mitglieder der Linkspartei und der Antifa-Gruppen nahmen zeitgleich an der Demonstration gegen die Abwälzung der Krisenlasten in Essen teil. VertreterInnen der Jusos, des BgR, der Antifa UNited und der Schwarzen Antifa Unna verurteilten einhellig die Neonazi-Gewalt, solidarisierten sich mit den Antifa-Gruppen und betonten auch weiterhin gemeinsam gegen die extreme Rechte vorgehen zu wollen.
Bericht der Westfälischen Rundschau