Gegen die Kriminalisierung von antifaschistischem Protest: Plakataktion in Unna
Wie in zahlreichen weiteren Städten protestierten heute auch in Unna nach einem kurzfristigen Aufruf des Bündnis gegen Rechts Antifaschist_innen gegen die Kriminalisierung des Bündnis “Nazifrei: Dresden stellt sich quer” durch die sächsichen Behörden.
Hintergrund ist das Vorgehen gegen das Dresdener Bündnis, welches bundesweit gegen den europaweiten Nazi-Aufmarsch am 13. Februar in Dresden mobilisiert. Am 19. Januar wurden in Berlin und Dresden Räume durchsucht und Plakate des Bündnisses beschlagnahmt. Bei einer öffentlichen Plakatieraktion am 20. Januar wurden die LINKE-Abgeordnete Dorothée Menzner und vier jugendliche Antifaschisten in Berlin festgenommen, weil auf dem Plakat ein Blockade-Aufruf enthalten war. Mit dem gleichen Vorwurf wurde auf Betreiben der Staatsanwaltschaft die Internetseite des Bündnisses vom Netz genommen.
Wir protestieren gegen dieses Vorgehen, und bestehen darauf: Es ist legitim und notwendig Naziaufmärsche zu blockieren. Wir freuen uns dass wir mit dieser Meinung nicht allein stehen: In den letzten Tagen hat es eine Vielzahl von Aktionen (1 2 3 4 5) zur Unterstützung des Blockadebündnisses gegeben. Die Internetseite des Bündnisses ist umgezogen und unter http://dresden-nazifrei.com wieder erreichbar. Aus vielen Städten in NRW fahren Busse nach Dresden, um an den Blockaden teilzunehmen.
Fahrt nach Dresden! Informationen zu Bussen, Infoveranstaltungen, Blockadetrainings und, und, und… findet ihr unter:
Blockadebündnis: Nazifrei: Dresden stellt sich quer!
Antifa-Mobilisierung: No Pasaran Venceremos / Keine Versöhnung mit Deutschland
NRW-Koordinierung: No Pasaran NRW