Veranstaltungen am Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus

Am 27.01.2012 Jährte sich zum 67. mal die Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau durch die Rote Armee. Das Datum dieses Ereignisses ist seit 1996 in mahnender Erinnerung als Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus zum nationalen Gedenktag in der Bundesrepublik Deutschland erklärt und 2006 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen auch international zum Holocaustgedenktag proklamiert worden.

Der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert an alle Opfer eines beispiellosen Regimes während der Zeit des Nationalsozialismus: Juden, Christen, Sinti und Roma, Menschen mit Behinderung, Homosexuelle, politisch Andersdenkende sowie Männer und Frauen des Widerstandes, Wissenschaftler, Künstler, Journalisten, Kriegsgefangene und Deserteure, Greise und Kinder an der Front, Zwangsarbeiter und an die Millionen Menschen, die unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft entrechtet, verfolgt, gequält und ermordet wurden. An vielen Orten auf der Welt fanden an diesem Tag Gedenkveranstaltungen statt, die die Geschichte im Gedächtnis halten sollen. Auch in Unna und
Kamen wurden am 27.01. Gedenkveranstaltungen abgehalten.

 Schon ab 12:00 Uhr wurde von Schüler_Innen der 12. Jahrgangsstufe des Pestalozzi-Gymnasiums, unter anderem durch persönlich gehaltene Reden, an die Verbrechen der Nazizeit erinnert. Es wurde allerdings auch ein aktueller Bezug gesucht. Eine weitere Schülerin kam somit zu dem Schluss, dass das Gedenken an damals allein nicht reiche, sondern wir alle dafür einstehen müssen das sich die Geschichte nicht wiederholt. Im anschluss lergte der Bürgermeister vor ca. 50 Anwesenden ein Kranz nieder.

 In Bergkamen legten der Bürgermeister Roland Schäfer, Ortsvorsteher Franz Herdring und die Fraktionsvorsitzenden am Mahnmal am ehemaligen KZ-Schönhausen am Nachmittag einen Kranz nieder. Bei der Veranstaltung an der ca. 30 Personen teilnahmen, betonte Schäfer das der 27. Januar nicht nur ein Gedanktag, sondern ebenfalls eine Aufforderung sei, sich gegen Rechtsradikale und ihren Aktivismus zu stellen. Im KZ Schönhausen, wo die Veranstaltung stattfand waren damals fast 1000 Frauen und Männer inhaftiert. Auch in Kamen fand am Nachmittag eine Kranzniederlegung statt.

Abschließend noch ein Presseartikel von DerWesten, der sich mit dem Konzentrationslager Schönhausen in Bergkamen beschäftigt. klick