LOTTA #44 erschienen

Schwerpunkt dieser Ausgabe der „LOTTA – Antifaschsitische Zeitung aus NRW, Rheinland Pfalz und Hessen“ ist das Thema „Opferperspektiven – Rechte Gewalt und deren Opfer“.

Aus dem Editorial:

Liebe Leserinnen und Leser,

In der Auseinandersetzung mit der extremen Rechten stehen meist die TäterInnen, deren Gewalttaten und die diese Taten legitimierende Ideologie im Mittelpunkt. Das ist zwar nicht falsch, aber auch nicht ausreichend, da die Perspektive der/für die Opfer oftmals fehlt. In den östlichen Bundesländern existieren seit über zehn Jahren spezielle Beratungsstellen für Opfer rechter Gewalt. Sie bieten den Betroffenen rechter Gewalt direkte Unterstützung bei der Verarbeitung der Gewalttat unter der Prämisse der Parteilichkeit und der Achtung der Autonomie des Opfers. Und sie treten in der Öffentlichkeit für eine Solidarisierung mit Opfern rechter Gewalt ein und begeben sich an der Seite der Betroffenen in Aushandlungsprozesse mit den Sicherheitsbehörden, der Politik und Zivilgesellschaft.

Doch wieso gibt es bisher eigentlich nichts Vergleichbares in den westlichen Bundesländern, auch nicht in den LOTTA-Ländern NRW, Rheinland-Pfalz und Hessen? Gibt es hier etwa keine rechte Gewalt und damit auch keine Opfer rechter Gewalt?

Im Schwerpunkt dieser LOTTA-Ausgabe zeigen wir die Dimensionen rechter Gewalt sowie die Unterstützungsmöglichkeiten für die Opfer dieser Gewalt auf. Bei der Erstellung des Schwerpunktes möchten wir uns insbesondere bei Heike Kleffner und dem Dortmunder Antifa-Bündnis (DAB) bedanken. Ebenso bedanken möchten wir uns bei allen anderen, die etwas zu dieser Ausgabe beigetragen haben: bei den AutorInnen, InterviewpartnerInnen, FotografInnen, LayouterInnen, InformantInnen, ArchivarInnen, DiskussionspartnerInnen, den Kaffeekooperativen in Chiapas, Café Libertad und einigen mehr.

Einen wunderschönen antifaschistischen Sommer wünscht

Eure LOTTA-Redaktion

Als Vorgeschmack ein Link zu dem Artikel Zum Opfer gemacht – Dimensionen rechter Gewalt
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