Freiheit für Matti!

Solidarität mit dem Berliner Antifaschisten!

Der Weitlingkiez in Berlin-Lichtenberg ist seit Jahren als eine Hochburg der Naziszene bundesweit bekannt. Keine Woche vergeht ohne neue Meldungen von rechten Übergriffen auf MigrantInnen, linke Politiker und nichtrechte Jugendliche…
Am 12. Dezember 2006 wurde bei einem Berliner Antifaschisten eine Hausdurchsuchung durchgeführt. Er wird beschuldigt an einer Auseinandersetzung mit zwei Berliner Neonazis im November 2006 in Berlin-Lichtenberg beteiligt gewesen zu sein. Die beiden Neonazis wurden dabei leicht verletzt.

Jetzt sitzt er wegen des Vorwurfs des versuchten Totschlags in der berüchtigten JVA-Moabit in Untersuchungshaft. So dünn die Beweise gegen ihn auch sind, umso schwerer wiegt der Vorwurf des versuchten Totschlags. Der Haftgrund wird mit ŽSchwere der TatŽ angegeben und mit einer Gewaltspirale zwischen `linksŽ und `rechtsŽ untermauert. Diese eigentümliche, realitätsferne These von einem `drohenden Krieg der ExtremistenŽ ist für die Abteilung `Politisch motivierte StraßengewaltŽ beim LKA Berlin Legitimierung ihrer eigenen Existenz!
In der Öffentlichkeit kaum bekannt ist, dass diese Teile des LKA seit Jahren eine private Fehde gegen einzelne Antifa-Aktivisten führen. Beim Verfahren gegen den inhaftierten Antifaschisten handelt es sich nicht nur um einen repressiven Schlag gegen eine Einzelperson, sondern um den Versuch antifaschistische Arbeit prinzipiell als kriminell darzustellen. Hier droht auf gerichtlichem Wege ein Einfallstor geschaffen zu werden, linke Politik zu delegitimieren und die AktivistInnen als Kriminelle gesellschaftlich zu isolieren.

Deswegen ist es wichtig, dass der Inhaftierte in diesem Verfahren die bestmögliche Unterstützung erhält, um der Willkür von Ermittlungsbehörden und Gerichten Einhalt zu gebieten. Wir sind daher auf eure finanzielle Unterstützung angewiesen.
Im Knast ist Einer, gemeint sind wir alle!

Spenden an:
Rote Hilfe Berlin
Kontonummer: 7189590600
Bankleitzahl: 10020000
Stichwort: 12.12.2006